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Was ist eigentlich eine Legasthenie?

Es muss zunächst erst einmal festgestellt werden, was man unter einer Legasthenie versteht. Die Definitionen fallen so unterschiedlich aus, dass man als Laie kaum erkennen kann, welche denn nun wirklich geeignet ist. Häufig wird in der Deutschen Literatur Legasthenie und LRS durcheinander geworfen und somit als das gleiche Problem verstanden. Dies ist jedoch falsch. Man bezeichnet die Legasthenie als spezielle LRS die genbedingt durch die Chromosomen 15 und 6 vererbt wird und in der Anlage des Menschen vorhanden ist. Sie äußert sich in einer zeitweisen Unaufmerksamkeit des Kindes beim Schreiben, Lesen oder Rechnen, d.h. Symbolen unserer Kulturtechniken und sind bedingt durch differente Sinneswahrnehmungen (Funktionen).

Man unterscheidet dabei eine Primär- und Sekundärlegasthenie.
Bei der Primärlegasthenie wird lediglich der pädagogische Aspekt trainiert, da es noch keine negativen Entwicklungen durch Frustrationen oder Enttäuschungen gegeben hat.
Bei der Sekundärlegasthenie wird die Primärlegasthenie durch unterschiedliche Ereignisse verstärkt. Ständige Überforderung oder Frustrationen können zu gesundheitlichen oder psychischen Entwicklungen führen, die dann nicht mehr nur durch einen Pädagogen gelöst werden können. Hier müssen Mediziner oder Psychologen hinzugezogen werden.
Bei der Primärlegasthenie ist eine Unterstützung durch Medizin und Psychologie nicht nötig.
Training der Aufmerksamkeit,
Training der Funktionen (Sinneswahrnehmungen)
Training der Symptomatik (Rechschreibungstraining)
Bei der Sekundärlegasthenie müssen zusätzliche folgende Bereiche integriert werden:
Eventuelle Unterstützung durch Ärzte oder Therapeuten

Die LRS wird im Gegensatz zur Legasthenie erworben. Dies kann durch vielfältige Umstände verursacht werden. Psychische Ursachen (Tod einer nahestehenden Person, Scheidung der Eltern usw.) können ebenso wie physische Ursachen verantwortlich sein, aber auch Unterrichtsmethoden oder Unterrichtsausfälle sowie Lerndefizite und Minderbegabung können hier ursächlich sein. Das Training unterscheidet sich zum Legasthenietraining, da hier nur die Aufmerksamkeit und die Symptome trainiert werden.
Durch das pädagogische AFS-Testverfahren kann eine Legasthenie festgestellt werden.
Dann wird nach der Auswertung des Tests ein Trainingsplan erstellt werden, der die einzelnen Schritte wöchentlich festlegt.

Wichtig ist, das Phänomen der Legasthenie zu akzeptieren. Das Kind nicht unter Druck zu setzen und viel Geduld und Empathie aufbringen.
Es soll an dieser Stelle nochmals betont werden, dass es keine Tragik ist, wenn eine Legasthenie festgestellt wird. Akzeptieren Sie diese besondere Situation, denn das ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Training. Es ist ganz wichtig, dass das Kind auch weiß, dass es mehr Zeit für Lesen, Schreiben oder Rechnen aufbringen muss, damit die Legasthenie überwunden werden kann. Verlieren wird man sie nicht. Aber die Akzeptanz der Legasthenie, die Geduld der Eltern und das zielgerichtete Training die werden helfen, die Kulturtechniken ohne große Schwierigkeiten zu meistern. Die Legasthenie ist ein Phänomen, das zwar ein Leben lang besteht, aber meist nur während der Schulzeit gravierend erscheint.
Hier gilt das alte Sprichwort: Ohne Fleiß keinen Preis.

Thomas Schneider
Diplomierter Legasthenie- und Dyskalkulie Trainer (EÖDL)


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