Der Satz: „Was wissen SIE denn schon?“ dürfte von den meisten Menschen als Beleidigung aufgefasst werden – und das zu Recht. Doch diese Wirkung beruht einzig und allein auf der Betonung, denn „Was WISSEN Sie denn schon?“ ist eine durchaus berechtigte Frage, deren korrekte Beantwortung die meisten Menschen in Staunen versetzen würde.
„Wissen ist Macht“, ein geflügeltes Wort, dessen Ursprung gemeinhin auf den englischen Philosophen Francis Bacon zurückgeführt wird. Doch dies stimmt philosophisch nur dann, wenn es sich um ein beliebig und frei verfügbares Wissen handelt, das jederzeit und in den unterschiedlichsten Zusammenhängen eingesetzt werden und so zu kreativen Lösungen von Problemen beitragen kann.
Doch wie erwirbt man dieses Wissen. Es fällt nicht vom Himmel und ist urplötzlich da. Es muss erworben und entwickelt werden.
Die einzelnen Schritte dieses Prozesses des Zusammenfügens zu „neuem“ Wissen werden unter dem Begriff „Denken“ zusammengefasst. Dabei werden alle Vorgänge verstanden, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen, ein Ergebnis zu formen versuchen.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass Denken ein Teil echten vertieften Lernens ist. Das verlangt eine enge Verbindung zwischen Denkprozessen und wichtigen Inhalten in allen Fächern herzustellen. Daher ist es schon ab der Grundschule wichtig, sich dieser Entwicklung zu stellen. Hier kann professioneller Nachhilfeunterricht und/oder Coaching schon nachhaltig fördernd ansetzen.
Im beruflichen Leben ist Wissen tatsächlich Macht und ohne Ausbildung, Weiterbildung, und kontinuierlichem Lernen werden wir in einer globalen Gesellschaft nicht bestehen können. Wissen tut ja auch nicht weh, Wissen bereichert, Wissen fordert einen Menschen und Wissen fördert einen Menschen.
Axel Weiss, April 2013