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Sind die Schüler von der Schule gestresst?

Es wird viel über Schulstress geredet und auch geschrieben. Gibt es ihn wirklich oder ist das nur wieder eine neue moderne Umschreibung für: „Ich habe keinen Bock auf Schule?“

Die Antwort lautet eindeutig: Nein! Denn die DAK-Gesundheit hat in diesem Zusammenhang eine Studie veröffentlicht, wo Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen fünf bis zehn angeben, dass ihnen die Belastung in der Schule zu viel ist.

Dabei sind Mädchen (49 Prozent) häufiger betroffen als Jungen (37 Prozent). Im Präventionsradar2017 der DAK-Gesundheit heißt es sogar, dass der Stress mit den Schuljahren zunimmt.

Die häufigsten Symptome sind Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Bauchweh. Diese Symptome stellen wir auch in der täglichen Arbeit in unserer Nachhilfeschule fest.

Wichtig ist in diesen Fällen, die Ursachen herauszufinden und den Druck zu reduzieren. Ausgleichende Hobbys in der Freizeit können sich positiv auf die Verfassung der Schüler auswirken. Dazu gehören u.a. Spazierengehen, Sport oder körperliche Aktivitäten, Freunde treffen, Basteln, handwerkliche Tätigkeiten, Lesen, Musik hören, aktive Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung, gesunde Ernährung.

Der DAK-Chef Andreas Storm fordert sogar ein Schulfach Gesundheit. „Die Schüler können komplexe Matheaufgaben lösen und fließend Englisch sprechen, wissen aber nicht, wie schädlich Zucker und langes Sitzen sind.“ Hier muss ein Umdenken stattfinden.

Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung hatte für die Studie knapp 7000 Schüler der Klassen 5 – 10 in sechs Bundesländern befragt.

Die Antworten der Schüler geben zu denken. Viele Kinder trinken bereits vor und während der Schule koffeinhaltige Energydrinks. Bei den Fünftklässlern hat bereits ein Viertel der Kinder Erfahrungen mit solchen Aufputschmitteln. Bei den Achtklässlern sind es bereits 69 % und bei den Zehntklässlern sind es sogar 84 %, die koffeinhaltige Brausen trinken.

Gerade für Kinder und Jugendliche sind diese Getränke äußert bedenklich. Speziell das viele Koffein, die extreme Süße und die Synthetischen Zusatzstoffe sind gefährlich.

Auch Alkohol und Cannabis sind laut dieser Untersuchung schon früh ein Thema. Von den Fünftklässlern haben bereits 22 % Alkohol getrunken und der Anteil bis zu den Zehntklässlern steigt der Anteil auf 89 %. In dieser Jahrgangsstufe hat sich mehr als die Hälfte schon einmal bis zum Rausch betrunken. Cannabis ist noch nicht so weit verbreitet. Insgesamt 13 % der Befragten haben Cannabis bereits ausprobiert, bei den Zehntklässlern sind es 29 %.
Quelle ZEIT ONLINE.

Auch wenn Bange machen nicht gilt, ist diese Entwicklung doch bedenklich und sollte nicht als gegeben hingenommen werden. Denn wenn es stimmt, dass die Kinder unsere Zukunft sind, dürfen wir diese nicht verspielen. Hier muss unsere Gesellschaft und vor allem die Politik Lösung finden, damit wir nicht ein böses Erwachen erleben.

Daher versuchen wir in unserer Nachhilfeschule dieser Entwicklung entgegenzutreten, indem wir in diesen Fällen im Unterricht den Druck herausnehmen und den Kindern helfen, sich ohne Stress zu entwickeln.

Thomas Schneider


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