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Schreiben nach Gehör – eine erfolgversprechende Methode?

Immer mehr Grundschüler in NRW lernen Schreiben nach Gehör.

In unserer Nachhilfeschule können wir täglich die Nachteile dieser Methode bei unseren Grundschülern erkennen.
In den ersten beiden Jahren lernen die Kinder nicht mehr Buchstabe für Buchstabe aus der Fibel, sondern schreiben zunächst völlig frei nach Gehör.
Dabei soll ihnen die sogenannte Anlauttabelle helfen. Die korrekte Rechtschreibung gibt’s erst hinterher, zumeist ab der dritten Klasse.
Dies führt dazu, dass Worte in den ersten beiden Klassen nicht korrigiert, aber in der dritten Klasse als Fehler angestrichen werden.
Hier besteht aus meiner Sicht eindeutig die Gefahr, dass zunehmend Kinder mit Rechtschreibschwäche „produziert werden.“
Die Begeisterung der Lehrer verstehen daher viele Eltern nicht, was wir in persönlichen Gesprächen immer wieder feststellen können.
Die Eltern sind verunsichert und machen sich große Sorgen, dass ihre Kinder die Umstellung auf die richtige Rechtschreibung nicht schaffen. Eine Sorge übrigens,
die von wissenschaftlichen Studien untermauert wird. „Mehrere Untersuchungen belegen, dass die Methode ‚ Lesen durch Schreiben’
einen höheren Anteil von Schülern mit Rechtschreib-Schwächen produziert“, sagt Renate Valtin, Professorin für Grundschulpädagogik und
Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben. Ein Risiko ist diese Unterrichtsmethode vor allem für all jene Kinder, die über keine lautklare Aussprache verfügten wie Kinder aus
Migranten-Familien oder mit Dialekt-Einfärbung.
Dieses Lern-Programm scheint nur etwas für Kinder zu sein, die privat zusätzlich gefördert werden. Alle anderen werden dadurch benachteiligt.
Immer wieder hören wir von Klagen der Lehrer an den weiterführenden Schulen, die ihre Grundschulkollegen verfluchen. Man gewinnt langsam aber sicher den Eindruck, dass das richtige Schreiben zu einem Luxusartikel verkommt.
Die Schwierigkeiten, die dadurch beim Erlenen von Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch künstlich erzeugt werden, seien hier nur am Rande erwähnt.
Quo vadis Bildung in Deutschland?
Die Bildungspolitiker sollten schnellstens ein Weg aus diesem Dilemma suchen und auch finden.
Siehe hierzu auch einen Online-Artikel in der WAZ.
http://www.derwesten.de/panorama/wie-eine-lernmethode-die-rechtschreibung-der-kinder-verhunzen-kann-id6346743.html
Thomas Schneider

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